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Viszeralchirurgie

Definition

 

Die Viszeralchirurgie beinhaltet die chirurgische Behandlung der inneren Organe, d. h. des Magendarmtraktes von der Speiseröhre bis zum After sowie von Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz und dem "hinteren Bauchraum". Zur Viszeralchirurgie gehört auch die Behandlung von Bauchdeckenerkrankungen, in erster Linie von Hernien jeglichen Art (Brüche).

   

Bauchwand

 

Hernien (Brüche): Es liegt bei einem Bruch nicht ein Bruch im Sinne eines Knochenbruchs oder eines gebrochenen Astes vor. Vielmehr handelt es sich um die Ausweitung und schliesslich Ausstülpung einer bereits vorhandenen (typischerweise Leistenkanal) oder später erworbenen (typischerweise Narbenbruch) Schwachstelle in der Bauchdecke. Am häufigsten sind Leistenbrüche
– über dem Leistenband
– unter dem Leistenband

Narbenbrüche:
Schwachstellen in der Bauchwand nach einer früher durchgeführten Operation.
Weitere:
– Seltene Brüche wie spiegelsche Hernie
– Beckenbodenhernie
– Lumbalhernie

   

Magendarmtrakt

 

Magen:
– Refluxerkrankungen
– Zwerchfellhernie (Zwerchfellbruch)
– Tumoren (gutartig, bösartig)

Dünndarm:
– Tumoren (bösartig, gutartig)
– Verwachsungen (Narben nach Operationen oder Entzündungen)
– Entzündliche Erkrankungen (Morbus Crohn)
– Seltene Krankheitsbilder (Meckel-Divertikel, seltene Tumoren)

Dickdarm:
– Divertikelleiden
– Dickdarmtumoren
– Sonsitige Entzündungen

Mastdarm:
– Mastdarmtumoren
– Mastdarmvorfall (Prolaps), vollständig oder partiell

 

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